Barbecue - Trend oder nicht?
Das Draußen-Sein, das Draußen-Leben wird uns allen immer wichtiger. Natur und Umwelt sind stark wie lange nicht in unser Bewusstsein gerückt. Gerade bei den Menschen, die ihrer Jugend entwachsen, ist es mehr als ein Trend, Freizeit im Freien zu verbringen. Nun gibt es genügend von uns, die nicht gleich den Mount Everest bezwingen wollen, zu Fuß ans andere Ende der Welt, einen Extremsport ausüben oder sich wochenlang in Survival-Camps einbuchen. Viele nutzen die Möglichkeit, einfach draußen zu sein. Das bringt Lebensqualität, womit wir beim direkt anschließenden Thema wären; Ernährung.
Auch draußen bekommen wir irgendwann Hunger und seit vielen tausend Jahren hat die Zubereitung unserer Nahrung irgendwie mit Feuer zu tun. Soll mir einer doch das Gegenteil beweisen, wenn ich sage, dass Essen kochen im Freien in unseren Breitengraden meistens mit Grillen verbunden ist. Das Neue ist dabei der zunehmend kritische Umgang mit Nahrungsmitteln aus industrieller Massenproduktion. Wir achten stärker auf Qualität unserer Lebensmittel und dazu gehört ganz vorn die Herkunft und die Art der Herstellung. Bei einem Gespräch mit einem Kunden über dieses Thema, haben wir uns geeinigt, dass gute Lebensmittel nicht unbedingt teurer sind. Es ist der Beschaffungsaufwand, vor dem wir zurückschrecken. Suchen wir uns einen der verbliebenen Metzger, befassen uns mit seinen Produkten, seinen Lieferanten und kommunizieren unsere Vorstellungen oder gehen wir eher in den nächsten Discounter und hinterfragen nicht?
Auf dem in Folie eingeschweißten, im eigenen Saft schmatzenden Fleischbatzen steht doch „DRY-AGED“ und im Angebot ist es auch noch. So ist es doch oft.
Als Zubereitungsmethode geht es beim Barbecue um das langsame Garen von Lebensmitteln in heißer Luft, bzw. im Rauch. Ursprünglich war es natürlich die Haltbarmachung mit möglichst geringem Qualitätsverlust, die dem BBQ seinen Sinn gab. Mittlerweile steht Barbecue auch und immer mehr für das gemeinsame Verbringen von Zeit mit Familie und Freunden möglichst im Freien.
Wenn dieses Freizeitvergnügen auch noch zu besserem Essen führt – um so schöner.
Kommen wir zur Technik. Wer beim Grillen langsam garen will oder eben Barbecue machen möchte, braucht einen Grill mit Deckel und eine möglichst deutliche Trennung von Grillraum bzw. Grillfläche und Hitzequelle. Der Deckel ist notwendig um die geringere Hitze (im Vergleich zu direktem Grillen) etwas zu halten und die Lebensmittel von allen Seiten mit Energie zu versorgen. Das klappt schon ganz gut in jedem Kugelgrill.
Die gängigen Kugel-Grills sind einfach keine „echten“ BBQ-Grills, auch wegen ihrer relativ kleinen Grillfläche. Natürlich funktioniert BBQ als Zubereitungsmethode in jeder Kugel, aber wir bekommen die gleiche Art von Anerkennung, wenn wir geduldig eine Gurke mit bloßen Händen schälen oder die Autoscheibe mit einer CD-Hülle vom Eis befreien. Das gewünschte Ergebnis wird erreicht, aber es gibt für diese Dinge die richtigen Werkzeuge.